1. Das Gleichgewicht der Kräfte
Hast du dein Feld gefunden?
Prima, dann weißt du jetzt, welches Bedürfnis hinter deinen Wünschen steckt.
Dir ist jetzt bewusst geworden, was dich eigentlich in deiner Entwicklung hemmt und damit bist du schon einen wesentlichen Schritt weiter. Jetzt weißt du, was du wirklich willst. Der Kompass ist nun auf dein wichtigstes Bedürfnis kalibriert. Es gibt nun drei Schritte, den Kompass zu lesen und zu interpretieren. Das Ziel ist es, herauszufinden, was du jetzt tun kannst, um deinem Bedürfnis immer mehr gerecht zu werden. Welche Geschichten erzählen dir die Begriffe, welches Bild entsteht in deinem Kopf? Lass dich inspirieren und nutze deine Fantasie. Hier geht es also bewusst nicht um fertige Lösungen aus der Retorte, sondern um die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren.
1. Das Gleichgewicht der Kräfte
Der Didillon Kompass ist so konstruiert, dass die gegenüberliegenden Felder sich gegenseitig bedingen. Ist dein Feld zu schwach ausgeprägt, dann ist das gegenüberliegende Feld in der Regel zu stark. Stelle dir eine Waage vor, die ein Ungleichgewicht anzeigt.
Beispiele:
Angenommen, du hast das Feld „Selbständigkeit“ gewählt, dann ist das gegenüberliegende Feld die „Kontrolle“. Wenn du also zu wenig Selbständigkeit verspürst, liegt das wahrscheinlich daran, das irgendetwas dich zu sehr kontrolliert. Das kannst du selbst sein oder auch dein Umfeld.
Nehmen wir an, du hast das Feld „Leidenschaft“ gewählt, dann ist das gegenüberliegende Feld die „Lukrativität“. Wenn du zum Beispiel die Leidenschaft in deinem Leben vermisst, dann gibt es etwas, das dir lukrativer oder wichtiger erscheint. Deshalb kann sich deine Leidenschaft nicht entwickeln. Z. B.: Die eigene Bequemlichkeit oder der Job, der dir zwar keinen Spaß macht, aber Geld einbringt etc.
Das Ideal:
Ideal wäre es, wenn beide Felder im Gleichgewicht sind. Bezogen auf unsere Beispiele wäre also eine Selbständigkeit, in der du die Kontrolle hast, das Ideal für dich. Bei der Leidenschaft wäre es die Erkenntnis, eine lukrative Aufgabe zu finden, die deine Leidenschaft weckt oder ihr entspricht. Oder du misst deiner Leidenschaft einen höheren Stellenwert zu, auch wenn das bedeutet, etwas auf die Lukrativität zu Gunsten der eigenen Leidenschaft zu verzichten. Dann bekommt deine Leidenschaft mehr Raum, um sich zu entfalten.
Frage:
Überlege, wie du das gegenüberliegende Feld mit deinem Feld so kombinierst, dass sie beide deinem Bedürfnis nachkommen.
Frage dich, wie du beide Felder ins Gleichgewicht bringen kannst.
Schreibe deine Antworten auf.
2. Die Ursache und Wirkung
2. Ursache und Wirkung
Die direkt angrenzenden Felder zeigen auf, was du brauchst, um dein Bedürfnis zu erfüllen. Versuche, die Felder immer im Kontext zu sehen. Was wäre aus dieser Perspektive zu tun?
Beispiele:
Angenommen, du hast das Feld „Selbständigkeit“ gewählt, dann sind die angrenzenden Felder „Grund“, „Selbstbestimmung“, „Kreativität“ und „Persönlichkeit“. Welchen persönlichen Grund könntest du haben, um selbständiger zu sein? Z. B.: Ich folge mehr meinen eigenen Ideen und treffe meine eigenen Entscheidungen, dann werde ich automatisch selbständiger.
Nehmen wir an, du hast das Feld „Leidenschaft“ gewählt, dann sind die angrenzenden Felder „Identifikation“, „Feedback“ und „Aufmerksamkeit“. Z. B.: Lenke deine Aufmerksamkeit auf Dinge, die du liebst. Identifiziere dich mit deinen Interessen und hole dir Feedback von anderen ein, dann wird deine Leidenschaft schon bald für etwas entflammt.
Das Ideal:
Ideal wäre es, wenn die angrenzenden Felder zusammenwirken, um dich in deinem Vorhaben zu unterstützen. Zusammen bilden sie ein Netz von Möglichkeiten, die dir im Zusammenspiel helfen werden, dein Bedürfnis zu erfüllen.
Frage:
Wie kannst du die angrenzenden Felder nutzen, um dir deinen Wunsch zu erfüllen?
Schreibe deine Antworten auf.
Ohne Erfahrung fällt die Interpretation des Kompasses nicht immer leicht, wenn du also Fragen hast oder nicht weiterkommst, kontaktiere mich gerne!
3. Die Veränderung bewirken
3. Die Veränderung bewirken
Übertrage nun deine Lösungsansätze und schaue sie dir im Ganzen an. Suche dir den für dich geeignetsten Lösungsweg aus oder kombiniere sie. Am Ende des Prozesses solltest du wissen, was zu tun ist, um deinem Bedürfnis gerecht zu werden. Es reicht völlig aus, sich auf einen der Lösungsansätze in der Umsetzung zu konzentrieren.
Lösungen
1. Aus Gleichgewicht der Kräfte
2. Aus Ursache und Wirkung
Was willst du tun, worauf willst du dich zukünftig fokussieren?
Leitbild:
Entwickele ein Leitbild und bestimme, bis wann du eine Verbesserung erreicht haben willst. Veränderung beginnt immer im Kopf, es muss dir bewusst werden, worauf du dich als nächstes konzentrierst und fokussierst. Es ist dein Leitbild, dem du zukünftig folgen willst. Es zeigt dir den direkten Weg zu deinem Ziel.
Hast du dein Bedürfnis gestillt, verliert es an Bedeutung für dich. Du hast dir deinen Wunsch erfüllt. Er ist nun ein Teil deines Lebens geworden. Nun ist es an der Zeit, den Kompass neu zu justieren und ein neues Bedürfnisfeld zu ermitteln. Der Zyklus beginnt erneut. Auf diese Weise kannst du deinem Leben immer wieder eine positive Richtung geben und kommst so Schritt für Schritt auf deinem Weg voran. Tipp: Versucht es zu zweit, dann könnt ihr euch gegenseitig inspirieren.
Schon bald wirst du begeistert sein, wie einfach das Leben sein kann, wenn man weiß, wie es funktioniert und was man erreichen kann. Auch hier gilt: Setzte deine Ideen um! Im „TUN“ steckt dein Glück und dein Erfolg. Du darfst diese Anleitung gerne auch an Freunde weitergeben!
Ohne Erfahrung fällt die Interpretation des Kompasses nicht immer leicht, wenn du also Fragen hast oder nicht weiterkommst, kontaktiere mich gerne!
Wie geht es weiter?
Anleitung - Leitbilder
So findest du dein Leitbild.
Denke in Ruhe nach, welches Leitbild deiner Lösung aus dem Didillon Kompass am nächsten kommt und dann fokussiere dich darauf. Ein Leitbild ist etwas, woran du dich immer orientieren kannst. Es zeigt dir, worauf du zukünftig achten solltest, um deine Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. Stelle dir vor, dein Leitbild ist der Wunsch nach einem roten Auto. Die Farbe Rot ist dabei dein leitender Gedanke. Du wirst feststellen, dass sich deine Aufmerksamkeit auf rote Autos konzentriert. Auf einmal fallen dir alle roten Autos im Straßenverkehr auf.
Dahinter steckt ein ganz einfaches Prinzip: Interesse steuert die Wahrnehmung! Ein Leitbild ist in etwa vergleichbar mit einer Interessenbekundung. Dadurch achtest du bewusst und unbewusst auf alles, was mit deinem Leitbild zu tun hat. Das verändert alles!
Je mehr Stellenwert und Wichtigkeit du deinem Leitbild beimisst, umso schneller wirst du es verinnerlichen und somit Resultate erzielen. Du veränderst dein Verhalten nicht durch Zwang, sondern aus dem eigenen Interesse heraus. Du hast Freude, etwas Neues zu probieren und lässt dich leichter auf eine Veränderung ein.
Der Vorteil eines Leitbildes ist, dass du dich nur auf eine einzige Aussage konzentrieren musst. Das verändert deinen Fokus und damit deine Entscheidungen und Handlungen. Du achtest einfach mehr darauf, dass du deinem Leitbild folgst. Dieses Verhalten führt zu neuen besseren Erkenntnissen, Entscheidungen und Erfahrungen, die am Ende dafür sorgen, dass sich dein Leitbild manifestiert. Es sind die täglichen kleinen Schritte, die dich am Ende zum Gewinner küren.
Sobald sich dein Leitbild manifestiert hat, brauchst du es nicht mehr und es löst sich auf. Du verlierst sozusagen das Interesse daran. Das ist völlig in Ordnung und gewollt. Du hast es nun verinnerlicht und es ist Teil deines Wertesystems und deines Lebens geworden. Nun ist es an der Zeit, den Kompass neu zu justieren und ein neues Bedürfnisfeld zu ermitteln. Der Zyklus beginnt erneut. Wenn du dem Zyklus folgst, wird er dein Leben unglaublich bereichern. Es ist dein Weg, zu deinem Ideal, dem du folgst!
Meine Empfehlung:
Am besten klebe dir einen Sticker an deinen Computer oder stecke dir
einen Stein in die Tasche, der dich immer an dein Leitbild erinnern soll.
Hintergrundwissen
Warum es funktioniert?
„Ich kam schon öfters im Leben nicht voran, weil mich irgendetwas ausbremste. Mal war mein Umfeld schuld, mal hat es an mir gelegen. Doch so richtig verstanden habe ich das nie. Es war, als würde ich auf der Stelle treten oder immer im Kreis laufen. Oft war ich dadurch frustriert, mies drauf und unzufrieden. Meine Wünsche und Belange blieben auf der Strecke.“
Unsere grundlegenden Gefühle spiegeln unsere Bedürfnisse wider. Wenn diese nicht befriedigt werden, können wir uns nicht entwickeln und wachsen. Wir geraten dann in eine Umlaufbahn und erleben mehr oder weniger jeden Tag dasselbe. Es tut sich nichts in unserem Leben oder schlimmer, es geht bergab. Warum ist das so?
Um das nachvollziehen zu können, braucht man das Wissen, wie Wachstumsprozesse in der Natur vonstattengehen. Wachstum ist ein natürlicher Prozess. Niemand muss einer Pflanze sagen, dass sie wachsen soll. Sie tut es ganz einfach von allein. Wichtig dabei ist, dass die Umstände stimmen. Werden die Grundbedürfnisse der Pflanze wie Erde, Wasser, Licht und Luft gleichmäßig befriedigt, wächst sie aus sich heraus. Nehmen wir an, die Pflanze hat zu wenig Erde, dann kann sie nicht weiter wachsen. Wir müssen sie erst umtopfen, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt ist – und schon entwickelt sie sich weiter.
Das Gleiche gilt für uns Menschen. Menschliches Wachstum zeigt sich nicht nur in körperlicher Größe, sondern auch in der Entwicklung unserer Kreativität und unserer geistigen Fähigkeiten. Sind die Umstände optimal und im natürlichen Gleichgewicht, entdecken wir unsere Potenziale und wollen uns entfalten. Wir lernen leichter hinzu, sind interessiert und haben Spaß, Leistung zu zeigen, um unsere Ziele zu erreichen.
Die Wissenschaft hat folgende Grundbedürfnisse des Menschen klassifiziert:
Tatendrang, Freiheit, Verbundenheit und Sicherheit. Sie sind die vier elementarsten Grundbedürfnisse, die wir Menschen haben. Sind diese Empfindungen im Gleichgewicht, also ausreichend zufriedengestellt, empfinden wir Begeisterung und Freude in unserem Leben und beginnen, unsere Möglichkeiten zu entdecken und zu entfalten.
Damit ein System sein volles Potenzial ausschöpfen kann, muss also derjenige Befähiger* bereitgestellt werden, der am meisten benötigt wird, und nicht derjenige, den es bereits im Überfluss gibt.
*(Mit Befähiger ist der Botenstoff oder sind die Umstände gemeint, die ein System für seine Entwicklung benötigt.)
Beispiele
Der Gärtner kann dir sagen, was eine Pflanze für ihr Wachstum braucht. Begleitet durch seine Fürsorge kann der Samen sprießen. Dann wächst die Pflanze ganz von alleine! Der Mensch braucht positive Gefühle, Begeisterung und Freude – das ist der Dünger für das menschliche Gehirn. Dieser sorgt für die Botenstoffe*, die unsere Gehirnzellen sprießen lassen und neu vernetzen, bis ins hohe Alter hinein. (*Botenstoffe sind z. B. Dopamin, Serotonin, Oxytocin, Endorphin)
Sind die Umstände optimal und im natürlichen Gleichgewicht, entdecken wir unser Potenzial und wollen uns entfalten. Wir gehen los und erfüllen uns unsere Wünsche.
Leider sieht die Realität oft anders aus. Die Umstände und oft auch unser antrainiertes Verhalten verhindern, dass wir voranschreiten und uns entwickeln.
Beispiele:
1.) Falls wir keine ausreichende Freiheit oder entsprechende Möglichkeiten haben, etwas eigenständig zu bewegen, wenn wir nicht sein dürfen, wer wir sind, fühlen wir uns abhängig und unfrei. Wir können uns nicht verwirklichen, wir wissen nicht, was wir wollen.
2.) Sofern wir keine Verbundenheit zu uns oder unserem Umfeld empfinden, wenn wir zu wenig Zuneigung verspüren, fühlen wir uns einsam und ausgegrenzt und können uns nicht entfalten.
3.) Gesetzt den Fall, wir haben keine ausreichende Sicherheit, nicht wissend, was auf uns zukommt und woran wir uns orientieren können, dann fühlen wir uns hilflos und haben Angst zu scheitern. Da können wir unser Potenzial nicht entfalten.
4.) Sofern wir zu wenig Sinn im Leben sehen und die Dinge uns zu wenig bedeuten, fehlen uns das Motiv und der Tatendrang, um etwas zu bewegen.
Wie wir sehen können, hängen der Erfolg und das Wachstum eines Menschen letztlich von seinen Gefühlen und Emotionen ab, die er vorwiegend empfindet.
Was uns bewegt
Im positiven Sinne heißt das:
Ein glücklicher Mensch erreicht mehr
und entwickelt sich weiter.
Das Ideal, nach dem wir streben sollten:
- Ich habe die Freiheit, der zu sein, der ich bin und bin unabhängig genug, um meine Entscheidungen zu treffen.
- Ich verspüre die Verbundenheit zu den Dingen und Menschen, die ich liebe und bin dankbar für das Erreichte.
- Ich habe die Sicherheit, die ich brauche und die Kontrolle darüber, wohin meine Reise geht.
- Ich verspüre die Motivation und den Tatendrang, Bedeutsames zu leisten und meine Ziele zu erreichen.
Die Autowerkstatt des Lebens
Die Autowerkstatt des Lebens
Stelle dir vor, du besitzt ein Auto und eine Zündkerze ist defekt. Dein Auto kann dann nicht die volle Leistung bringen und würde bei einem Autorennen schnell zurückfallen. Alle anderen ziehen an dir vorbei, lachen dich vielleicht sogar aus oder machen dir ein schlechtes Gewissen: „Fahr doch mal schneller, du hältst ja alle auf!“ Aber egal, was du versuchst, der Wagen bleibt früher oder später auf der Strecke liegen.
Ist der Fahrer oder das Auto an der Niederlage schuld?
Um die Schuldfrage geht es nicht. Die Frage ist, was dem Auto fehlt und wie ich diesen Mangel beseitigen kann. Die Schuldfrage ist immer bedeutungslos, wie man den Schaden beheben kann, ist das, was zählt.
Was also ist zu tun?
Ganz einfach: Wir bringen das Auto in die Werkstatt und der Service-Techniker schaut nach, was zu reparieren ist. In diesem Prozess sind zwei Schritte notwendig: 1. Die Ursache des Problems muss gefunden werden. 2. Die Reparatur muss erledigt werden. Ist das getan, erstrahlt der Wagen in neuem Glanz und kann jetzt wieder seine ganze Kraft auf die Straße bringen.
Interessanterweise ist das bei uns Menschen ganz ähnlich. Wenn wir nicht die Freiheit und Motivation haben, um etwas zu bewegen, haben wir keinen Erfolg. Wenn wir zu ängstlich sind oder ausgegrenzt werden, ziehen wir uns zurück und kommen nicht weiter. Hier kommt der Didillon Kompass ins Spiel. Er hilft dir zu erkennen, was dir fehlt und was die Ursache hierfür ist.
Der Didillon Kompass ist vergleichbar mit der Werkstatt. Er ermittelt die Ursache des Problems und welche Wünsche daraus entstehen. Die KatriXion Strategie gibt dir Anregungen und Hinweise, wie der empfundene Mangel zu beheben und der Wunsch zu erfüllen ist.
Du wirst überrascht sein, wie schnell du wieder strahlen kannst. Darüber hinaus erkennst du, welche Möglichkeiten sich dir eröffnen und wie du deinen Bedürfnissen kontinuierlich nachkommst.
Dein Potenzial wird für dich greifbar und du kannst dich entfalten!
Wenn du mehr wissen möchtest
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Du hast Fragen zur KatriXion Strategie und dem Kompass?
Carlo Didillon
Telefon: 0171 99 49 211
carlo@cdcoach.de
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Ich vermittel dir das nötige Hintergrundwissen um den Kompass noch gezielter lesen und einsetzten zu können.
Kompass-Kalibrierung auf deine Bedürfnisse
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Interpretation der Lösungsmöglichkeiten
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Kompass-Kalibrierung auf deine Bedürfnisse
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Auf dem Test basierendes persönliches Leitbild
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